Pausen

Aus Schulprogramm der Roseggerschule
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Pausenkonzept der Roseggerschule

Ziel ist es, unsere Schülerinnen und Schüler über den Unterricht hinaus auch in den Pausen in ihrer sozial-emotionalen Entwicklung gezielt zu unterstützen und zu fördern.

Unser Schulhof ist groß und unübersichtlich, bietet aber auch ein grünes und abwechslungsreiches Gelände mit Klettermölichkeiten und Rückzugsorten. Dennoch reicht das vorhandene Pausenangebot nur bedingt aus, um unsere Schülerinnen und Schüler, vor allem solche mit Förderbedarf im sozial-emotionalen Bereich, auch in den Pausen zu unterstützen.

Das Bedürfnis der Schülerinnen und Schüler nach Struktur, aber auch nach Rückzug und entspannter Tätigkeit oder auch Untätigkeit soll mehr Unterstützung während der Pausenzeiten erhalten. Weiterhin soll den Schülerinnen und Schülern ein intensiver Beziehungsaufbau bzw. eine intensive Beziehungspflege mit Freunden, Klassenlehrern und auch „fremden“ Lehrpersonen ermöglicht werden.

Um den Schülerinnen und Schülern einen äußeren Pausenrahmen zu schaffen, wurde bereits der Schulhof in zwei eigenständige Bereiche unterteilt (der eine Bereich wird durch die Unter- und Mittelstufe und der zweite Bereich durch die Oberstufe genutzt). Hierbei wurden die Pausenaufsichten so geplant, dass Lehrerinnen und Lehrer die der Oberstufe zugeordnet sind, den Schulhofbereich der Oberstufe betreuen. Lehrerinnen und Lehrer, die in der Unter- und Mittelstufe unterrichten, übernehmen die Pausenbetreuung im Schulhofbereich der Unter- und Mittelstufe. Somit gewährleisten wir, dass die Schülerinnen und Schüler auch während der Pausen auf bekannte Bezugspersonen zurückgreifen können.

In den Pausen sollen unsere Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit haben:

  • sich zu entspannen,
  • sich zu regenerieren,
  • zu essen und trinken,
  • sich zu bewegen,
  • (gleichaltrige) Freunde zu treffen,
  • zu spielen,
  • sich zu unterhalten,
  • Musik zu hören,
  • an der frischen Luft zu sein,
  • Ruhe zu haben, sich zurück zu ziehen,
  • Kontakt zu (Klassen-)Freunden und Lehrern aufzunehmen


Wir möchten unseren Schülerinnen und Schülern möglichst viele der genannten Aktivitäten ermöglichen und diese so organisieren,

  • dass sie ihre Verhaltenskompetenzen im Allgemeinen erweitern können,
  • dass sie die Möglichkeit haben, sich angemessen und alterstypisch zu verhalten,
  • dass sie darin unterstützt werden, unangemessene Verhaltensweisen abzubauen sowie neue, erfolgreichere Verhaltensweisen zu erlernen,
  • und dass sie Freude und Entspannung empfinden.


Die Auswahl und Organisation der Angebote richten wir an den Grundannahmen des ETEP-Ansatzes aus:

  • Sie fördern die Stärken und Ressourcen.
  • Sie folgen der Entwicklungslogik.
  • Sie ermöglichen den Schülerinnen und Schülern Freude, Erfolg und bedeutsame Erfahrungen.


Unsere Schülerinnen und Schüler spielten bei Erstellung des Konzeptes eine zentrale Rolle. Einerseits sollte den Schülerinnen und Schülern das Vorhaben zu gute kommen und andererseits erhielten die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre Wünsche für die Pausengestaltung einzubringen, die Pausenaktivitäten mitzuplanen, zu organisieren und durchzuführen. Dadurch sollte neben der Förderung der sozial-emotionalen Entwicklung auch der Aspekt des eigenverantwortlichen Handelns einen hohen Stellenwert einnehmen.

Somit verfolgen wir das Ziel, dass sich die Schülerinnen und Schüler zu handlungsfähigen, selbstständigen und eigenverantwortlichen Persönlichkeiten entwickeln.

Umsetzung der Pausengestaltung für Schülerinnen und Schüler

Stufe 1

„Ruhige Pause“ als Rückzugsraum für Schülerinnen und Schüler, die einen engeren Bezugsrahmen benötigen. Die „Ruhige Pause“ soll Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit geben, ihre Pausen innerhalb eines Ruheraumes im Schulgebäude und in einem sehr engen Bezugsrahmen zu verbringen. Die Betreuung findet durch Bundesfreiwilligendienstleistende und Erzieherinnen im Anerkennungsjahr, begleitet durch eine Lehrkraft, statt. Die Schülerinnen und Schüler können dort während der Pausenzeit u. a. malen, basteln, lesen, spielen oder auch einen kleinen Imbiss einnehmen.

Stufe 2

Motorische Koordination, sich erfolgreich an Aktivitäten beteiligen,…

  • Anschaffung neuer Spielgeräte, die u.a. Koordinationsübungen und das Erleben neuer Bewegungserfahrungen ermöglichen (in Kombination mit der Spieleausleihe)
  • Erneuerung der farblichen Gestaltung von Außenwänden des Schulhofs bzw. der „Hüpfekästchen“ auf dem Schulhof.
  • In jeder 1. Pause Sportangebote in der Turnhalle (Mo, Mi, Do für die Mittelstufe; Di und Fr für die Unterstufe)

Stufe 3

Fähigkeiten zur erfolgreichen Gruppenteilnahme erwerben; Verwendung von Sprache, um sich konstruktiv in Gruppen auszudrücken

  • Angebote für (Klein)gruppen
  • Kicker, Ballspiele, Schwungtuch, etc.
  • Spieleausleihe
  • In jeder 1. Pause Sportangebote in der Turnhalle (Mo, Mi, Do für die Mittelstufe; Di und Fr für die Unterstufe)

Stufe 4/Stufe 5

Sich in Gruppenprozesse einbringen; durch individuelle Anstrengung zum Erfolg der Gruppe beitragen Individuelle Fähigkeiten in neuen Situationen anwenden; Verwendung von Sprache, um Beziehungen zu etablieren und zu bereichern; eigenständig positive Beziehungen zur Peer-Gruppe etablieren und pflegen

  • verantwortlich leiten, zuverlässig Dienste absolvieren, einkaufen, verkaufen, sauber machen,…
  • Schaffung von Rückzugsmöglichkeiten (z.B. Weidenrondell)
  • Kommunikationsräume schaffen, auch auf dem Schulhof  Bänke und Tische, Gartenmöbel für die Terrasse des Oberstufencafés
  • Kicker, Billard, Gesellschaftsspiele,…
  • Kioskangebot der Schülerfirma
  • Musikpause gestalten
  • In jeder 1. Pause Sportangebote in der Turnhalle (Mo, Mi, Do für die Mittelstufe; Di und Fr für die Unterstufe)

Stand: 27.11.2019. Beschlussfassung Schulkonferenz: offen

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