Projekte

Aus Schulprogramm der Roseggerschule
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MFM-Projekt (My Fertility Matters)

Im Rahmen der regelmäßig stattfindenden MFM (My Fertility Matters) – Projekte finden Workshops für Mädchen und Jungen der Klassen 4-6 sowie Elternvorträge statt: Diese Workshops richten sich an Mädchen und Jungen vor der Pubertät. Sie bereiten beide Geschlechter in positiver Weise auf diese anstehende Zeit vor.

In dem Workshop für Mädchen werden diesen in phantasievollen und altersgerechten Rollenspielen die körperlichen Vorgänge in der Pubertät auf anschauliche Weise näher gebracht. Die Mädchen erlangen in spielerischer Form Wissen u.a. über Eisprung, Menstruation und Befruchtung. Dies wird als Grundvoraussetzung erachtet, um selbstbewusst, wertschätzend und verantwortungsvoll mit Sexualität und Fruchtbarkeit umzugehen.

In dem Workshop für Jungen „Agenten auf dem Weg“ schlüpfen die Jungen in einem Stationenspiel als Spezialagenten in die Rolle der Spermien und begeben sich auf die Reise durch den männlichen und weiblichen Körper. Vorgänge rund um Gesundheit, Sexualität und Fruchtbarkeit werden wertschätzend, anschaulich und altersgerecht verdeutlicht. So können Ängste und Unsicherheiten abgebaut und Wertschätzung dem eigenen Körper, aber auch dem anderen Geschlecht gegenüber aufgebaut werden.

Der MFM-Elternvortrag wendet sich an jene Eltern, deren Kinder vor oder in der Pubertät stehen. Wie ihre Kinder, so werden auch die Eltern auf eine ganz neue, sehr wertschätzende Art mit den Vorgängen im männlichen und weiblichen Körper vertraut gemacht. Der Vortrag soll die Eltern dabei unterstützen, besser und natürlicher mit ihren Kindern zum Thema Aufklärung ins Gespräch zu kommen.

„Liebe ist…“ - Projekt

Regelmäßig findet das „Liebe ist…“ - Projekt statt. Diese Unterrichtseinheiten richten sich an Jugendliche ab 13 Jahren (Klasse 8). „Liebe ist…“ findet in gleich- und teilweise gemischt-geschlechtlichen Gruppen statt. Mädchen und Jungen erarbeiten hier mit Hilfe unterschiedlicher Methoden die Themen Liebe, Freundschaft und Sexualität. Die Jugendlichen erhalten die Chance, über ihre persönliche Haltung zu sprechen, spielerisch in Interaktion zu gehen und so mehr über sich selbst und andere zu erfahren. Durch die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Rollenvorstellungen und Erwartungen bezogen auf Partnerschaft und Sexualität soll die Akzeptanz von „anders denken/handeln/sein“ gefördert werden. Den Beteiligten werden Zugänge zu unterstützenden Institutionen (Jugendamt, Beratungsstelle) geöffnet.

Baby-Bedenk-Zeit-Projekt

Die Baby-Bedenk-Zeit ist ein Projekt für Jugendliche, meist Mädchen, ab 14 Jahren. In der Babybedenkzeit erfahren Jugendliche einen realitätsbezogenen Einblick in das Leben mit Kind. Sie betreuen als „Eltern auf Probe“ für die Dauer des Projektes (5 Tage, rund um die Uhr) einen Babysimulator. Sie lernen die Grenzen ihrer Belastbarkeit kennen und können so realistischer einschätzen, was es bedeutet Eltern zu sein. Jugendliche erwerben in dem Projekt eine höhere Bereitschaft sich mit den Themen Sexualität, Fruchtbarkeit, Partner-/ Elternschaft und der Verantwortung für ein Kind auseinanderzusetzen. Um Teenagerschwangerschaften zu verhindern, kann die Baby-Bedenk-Zeit als Prävention ein wichtiger Schritt sein.

Selbstbehauptungs- und Konflikttraining

Seit vielen Jahre findet ein geschlechtergetrennt ein Selbstbehauptungstraining für Mädchen und ein Konflikttraining für Jungen der Jahrgangsstufe 9 statt.

Ziel ist es in beiden Projekten, die Jugendlichen in die Lage zu versetzen, weder Opfer noch zum Täter oder zur Täterin zu werden. Die Schülerinnen erhalten in dem Selbstbehauptungstraining umfassende Informationen und werden in ihrem selbstbewussten Auftreten geschult. Mit dem Wissen „Ich kann mich wehren“ sollen sie befähigt werden, zu verhindern, Opfer von Gewalt und sexualisierter Gewalt zu werden. Das Konflikttraining der Jungen hat zum Ziel, die Schüler vor einer Opferwerdung zu schützen und sie nicht zu Tätern werden zu lassen.

Mit diesem wichtigen Projekt, das sich über vier Tage erstreckt, sollen die Schülerinnen und Schüler darin unterstützen werden, einen respektvollen, wertschätzenden und gewaltfreien Umgang mit ihren Mitmenschen zu erlernen. Das Training findet mit Unterstützung der Kriminalpolizei und einem Techniktrainer im Bereich Selbstverteidigung für die Mädchen statt.

Inhalte:

  • Umgang mit Gefühlen
  • Körpersprache
  • Auseinandersetzung mit dem anderen Geschlecht
  • Grenzen erkennen, akzeptieren und setzen
  • Umgang mit Gewalt

Durchgeführt werden die Projekte von Kolleginnen und Kollegen, die sich für die Durchführung dieser Kurse entsprechend weiterqualifiziert haben.



Stand: Jan 2020. Beschlussfassung Schulkonferenz: offen

Einordnung ist das Qualitätstableau NRW