Weitere Berufsorientierungsmaßnahmen

Aus Schulprogramm der Roseggerschule
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Über KAoA hinaus werden regelmäßig weitere Maßnahmen und Projekte durchgeführt.

Berufserkundungstag (Unterstufe)

Die Klassen 1-5 führen einmal im Jahr einen Berufserkundungstag durch, um verschiedene Berufsbilder und Institutionen kennen zu lernen. Jede Klasse nimmt im Vorhinein Kontakt zu einer Firma oder anderen Institution auf und verabredet einen Besuchtermin für einen vorher festgelegten Tag. Bisher wurden zu diesem Zweck beispielsweise Feuerwehr, Polizei, Bauhof, Rettungswache, Bäckerei, ausgewählt. Bei den Besuchen stehen Fragen nach dem Berufsbild, Aufgaben und Pflichten, dem Gebäude, einem typischen Arbeitstag und zum Teil auch Fragen nach Ausbildung im Vordergrund. Die Besuche werden im Unterricht vorbereitet, sodass die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit haben, erste Informationen über das Berufsfeld zu erhalten und Fragen zu entwickeln. Im Anschluss an den Besuch werden die Eindrücke aufgearbeitet und teilweise in Form von Plakaten visualisiert.

Girl’s und Boy’s Day (Mittelstufe)

Am Girls‘ bzw. Boys‘ Day in den Klassen 6-7 lernen die Schülerinnen und Schüler "typische" Berufsfelder des jeweils anderen Geschlechts kennen, um neue Berufsfelder für sich zu entdecken und in ihre berufliche Planung miteinzubeziehen. Im Klassenunterricht (Deutsch, Wirtschaft) werden dazu vorher entsprechende Berufsbilder vorgestellt und im Anschluss die Erfahrungen des Tages reflektiert.

Schulische Beratungstage

Die Klassenlehrerinnen und Klassenlehrer beraten alle Schülerinnen und Schüler ab dem 8. Schuljahr halbjährlich individuell zu ihrer Berufsorientierung. Dies findet in Form eines Schülersprechtages bzw. Zukunftstages statt. An diesem Tag haben die betroffenen Klassen schulfrei und bekommen Aufgaben zur Bearbeitung mit nach Hause. Zu einer vorher festgelegten Sprechzeit kommen die Schülerinnen und Schüler zur Schule zum Beratungsgespräch. Zu diesem Gespräch dürfen gerne die Eltern mitkommen, um sie frühzeitig und systematisch mit in den Prozess der schulischen Berufsorientierung mit einzubinden. In diesem Gespräch geht es nicht um eine Berufsberatung, vielmehr soll den Schülerinnen und Schülern und den Eltern transparent gemacht werden, wo sich ihr Kind gerade in der beruflichen Orientierung befindet; gemachte Erfahrungen werden reflektiert und weitere Schritte formuliert. Diese Absprachen werden auf einem Beratungsprotokoll notiert, das die Schülerinnen und Schüler in ihrem Berufswahlpass abheften.

Projektwoche zur Berufsorientierung

In der Projektwoche zur Berufsorientierung setzen sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema: „Und was kommt nach der Schule“ auseinander. Fester Bestandteil dieses Projekts ist die Erörterung des Einstiegs in das Berufsleben und der beruflichen Integration nach der Schulentlassung. Neben der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Thema Arbeit und Beruf werden zur Veranschaulichung Betriebsbesichtigungen in ortsansässigen Betrieben durchgeführt. Dadurch erhalten die Schülerinnen und Schüler Einblicke in die Struktur und Wirtschaftsweise von Betrieben, erkunden Ausbildungsmöglichkeiten vor Ort und bekommen Anregungen hinsichtlich ihrer Berufsorientierung. Des Weiteren bekommen die Schülerinnen und Schüler die Gelegenheit, Berufsvorbereitende Maßnahmen und ein Berufsförderwerk zu besichtigen. Während dieser Hospitationen haben sie die Möglichkeit, zu erfahren, wie in diesen Einrichtungen Förderlehrgänge und Berufsausbildungen durchgeführt werden. Außerdem können sie den Auszubildenden beim Arbeiten und Lernen über die Schulter schauen und u.a. auch miterleben, wie zum Beispiel das Leben in einem Jugenddorf gestaltet wird.

Workshops

Workshop zur Berufswahl (ok)

Workshops zur Berufswahl werden in jedem Schuljahr von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Oberbergischen Koordinierungsstelle für Ausbildung (ok) durchgeführt. Wesentliche Inhalte sind die Auseinandersetzung mit den eigenen Interessen und Fähigkeiten. Verschiedene Berufe wie z.B. Beikoch, Metallbauer, Verkäufer werden besprochen. In einem zusätzlichen Gespräch mit Vertretern von Ausbildungsbetrieben erhalten die Schülerinnen und Schüler detaillierte Informationen zu einem bestimmten Berufsbild und die Ausbildung in diesem Beruf.

Präsentationstraining (ok)

Einmal im Jahr bietet die ok-Ausbildung für alle interessierten Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 10 ein „Präsentationstraining“ an. Für unsere Schülerinnen und Schüler ist es eine zusätzliche Chance, Vorstellungsgespräche unter realen Bedingungen zu trainieren. Während des Bewerbungstrainings von ok erhalten die Schülerinnen und Schüler einen vertieften Einblick in das Verfassen von Bewerbungen. Sie lernen die formalen und inhaltlichen Anforderungen kennen, die Betriebe an eine Bewerbung stellen.

Trainings der Volksbank Oberberg

Ein weiteres Projekt zum Bewerbungstraining ist für Schülerinnen und Schüler der 10. Klassen ausgerichtet. Es findet im ersten Schulhalbjahr statt und wird von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Volksbank Oberberg durchgeführt. Ziel dieses Projekts ist die Erstellung individueller Bewerbungsunterlagen mit Lebenslauf und Anschreiben. Des Weiteren werden Vorstellungsgespräche vorbereitet und möglichst realitätsnah durchgeführt. Außerdem werden in einem zusätzlichen Workshop „Wissen für Berufseinsteiger“ u.a. Themen der sozialen Sicherung während des Arbeitslebens erörtert.

Berufswahlparcours

Nach Möglichkeit ermöglichen wir den Schülerinnen und Schülern die Teilnahme am Berufswahlparcours. Im Juni 2017 fand z.B. ein Berufswahlparcours in unserer Schule statt, der durch die Oberbergische Koordinierungsstelle Ausbildung mit Unterstützung von Vertretern aus Industrie- und Handwerk veranstaltet wurde. Dabei wurden einige Berufsbilder in ihrer Unterschiedlichkeit und Vielzahl für Schülerinnen und Schüler erlebbar gemacht. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen 8 und 10 konnten sich an einem Tag in zwölf Berufsfeldern ausprobieren und berufsrelevante Übungen in einem Zeitraum von zehn bis zwölf Minuten bearbeiten. Der Parcours bot somit eine gute Gelegenheit, kurze und doch intensive Einblicke in verschiedene Berufe zu bekommen und Fehlentscheidungen für Praktika zu vermeiden, eigene Fähigkeiten zu erproben, unbekannte Übungen zu absolvieren und neue Herausforderungen zu suchen. Zum Abschluss bekamen alle Schülerinnen und Schüler einen Berufswahlparcours-Pass, in dem sie ihre bevorzugten Stationen/Übungen dokumentieren konnten.

Erasmusprojekt

Vom Schuljahr 2015/16 bis zum Jahr 2018 hat unsere Schule gemeinsam mit Partnerschulen aus Großbritannien, Italien, Schweden und der Türkei an einem Erasmus-Projekt teilgenommen. Das Projekt „Linking Business, Enterprise and Entrepreneurial skills internationally“ lief über einen Zeitraum von drei Jahren. Inhaltlicher Schwerpunkt in dieser Zeit war der Übergang von der Schule in den Beruf. Ziel war es, gemeinsam ein Konzept zu entwickeln, das die für die Berufsorientierung unserer Schülerinnen und Schüler wichtigen Kompetenzen stärkt.

Unsere Erfahrungen, die wir insbesondere in der erfolgreichen Arbeit mit den Schülerfirmen gewonnen haben, können wir dabei in die Zusammenarbeit mit den europäischen Partnern einbringen. Gleichzeitig haben wir erfahren und erlebt, wie an anderen Schulen, in anderen Schulsystemen, Schülerfirmen geführt und die berufsrelevanten Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler dort gefördert werden. In diesen drei Jahren wurden deshalb in jeder der beteiligten Schulen sowohl ein Arbeitstreffen zur Planung und Weiterentwicklung des Projekts durchgeführt als auch jeweils zwei Treffen, an denen sich Schülerinnen und Schüler selbst begegnen und austauschen konnten. Weitere Projekte dieser Art sind gewünscht und sollen nach Möglichkeit auch realisiert werden.